Jüterboger Fürstentag

Am Samstag, den 9. September 2023, kommt es in der Altstadt zu einer Neuauflage des Jüterboger Fürstentages®. Lassen Sie sich in das mittelalterliche Jüterbog entführen – folgen Sie dem Programm auf dem historischen Marktplatz der Stadt oder entdecken Sie einen der wunderschönen Innenhöfe in der Altstadt.

Die Geschichte

In Jüterbog wurden zwischen 1350 und 1624 etwa 100 Fürstentage abgehalten. Regierende Fürsten und Edle debattierten dabei über Grenzstreitigkeiten, Theologie, kaiserliche Politik und andere Entwicklungen.

Wir begehen in diesem Jahr den Jüterboger Fürstentag® von 1528 – einen Fürstentag, bei dem es um das Erstarken der reformatorischen Kirche, insbesondere durch die Unterstützung Sachsens, ging. Im Jahre 1528 lud der Erzbischof von Magdeburg, Albrecht IV., Markgraf von Brandenburg und Kurfürst von Mainz, Edle und Ritter aus der Region mit dem Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg nach Jüterbog, um Maßnahmen gegen Sachsen beschließen zu lassen. Dass er ausgerechnet Jüterbog, das dem neuen Glauben mehr als zugetan war, auswählte, zeugt davon, dass damals (wie heute) die Regierenden nicht annähernd wussten, was die Leute vor Ort bewegt.

Joachim I. von Brandenburg war ein Erzkatholik, Albrecht IV. war ein prunksüchtiger Erzbischof, der förmlich nach Macht gierte.
In einem „Streich“ hatte er die Kurwürde von Mainz erworben und meinte nun, es ginge immer so weiter. Alle der anwesenden Ritter und Edlen aber folgten inzwischen dem neuen Glauben. So stand dieser Fürstentag von vornherein „unter keinem guten Stern“. Entsprechend knapp fiel dann auch das abschließende Dokument aus.

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